Arbeitssicherheit und Umweltschutz in der Schweißtechnik nehmen eine stetig stärker werdende Gewichtung ein. Der DVS-Fachausschuss zu diesem Thema trifft sich zwei Mal pro Jahr und diskutiert aktuell laufende Aktivitäten sowie Entwicklungen auf diesem Fachgebiet. Nach zwei Jahren, in denen ausschließlich Online-Meetings stattfanden, ist die Arbeitsgruppe bei ABICOR BINZEL zusammengekommen und konnte dabei auch gleich die Neuentwicklungen in Aktion und zum Anfassen erleben.
Die Teilnehmenden des DVS-Fachausschusses Arbeitssicherheit und Umweltschutz in der Schweißtechnik, dessen Vorsitz Prof. Dr.-Ing. Emil Schubert – CTO bei ABICOR BINZEL – obliegt, kommen aus ganz unterschiedlichen Geschäftsbereichen und bilden ein breit aufgestelltes Gremium. Schweißbetriebe, Gerätehersteller und Gasehersteller sind hier genauso vertreten wie Forschungsinstitute, Berufsgenossenschaften und die gesetzliche Unfallversicherung. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel: Arbeitssicherheit und Umweltschutz in ihren eigenen Betrieben sicherstellen und verbessern.
Was genau macht ein Fachausschuss für Arbeitssicherheit und Umweltschutz in der Schweißtechnik? Die Aufgaben sind vielfältig:
Forschungsinstitute eruieren die Bedarfe aus der Industrie und stellen ihre Projektskizzen vor, die dann bewertet, diskutiert und zur Ausarbeitung empfohlen werden. Darauf folgt ein Antrag der Institute, der im positiven Falle bewilligt und in Forschungsprojekten gefördert wird. Zwischenberichte dieser Forschungen werden im gemeinsamen Ausschuss vorgestellt und in einem Industriearbeitskreis in die anwendungsorientierte Forschung überführt.
In einem anderen Bereich dieses Fachausschusses erfolgt die Erarbeitung von Merkblättern wie beispielsweise für den ordnungsgemäßen Betrieb von Schweißwerkstätten. Außerdem werden dort Normen im Bereich der Schweißtechnik diskutiert, aktiv mitgestaltet und darüber berichtet, um alle Ausschussmitglieder über notwendige Überarbeitungen und Neuerscheinungen von Normen informiert zu halten. Auch im Bereich der gesetzlichen Regelungen und was sich darin bewegt nimmt dieser Arbeitsausschuss fachlich Stellung.
Während des Besuchs des Gremiums im Headquarter, konnte bei einer Vorstellung der aktuellen Produktneuentwicklungen bei ABICOR BINZEL einiges gezeigt werden: die neue Absaugbrennerlinie xFUME®, aber auch die »saubere« Schweißzelle mit der Möglichkeit der Messung und Beeinflussung des CO2-Footprints bei Schweißzellen. Prof. Dr. Emil Schubert: „Unsere Neuentwicklungen, die wir zum Teil bereits weltweit verkaufen, sind auf großes Interesse gestoßen. Man kann schon fast sagen, sie haben Begeisterung darüber ausgelöst, was sich in den letzten zwei Jahren bei ABICOR BINZEL hinsichtlich Arbeitssicherheit und Umweltschutz getan hat. Ein tragendes Element im manuellen Schweißen ist die stetige Optimierung der Absaugbrennerkonstruktion, um sie im Handling so angenehm wie einen Standardbrenner zu machen.“