Neues Laser-Applikationszentrum im ITC

22.03.2021 12:30:59

Weil wie überall in der Produktion Prozesse schneller werden müssen, die Kosten niedrig gehalten und die Qualität gleichbleiben soll, sind wir bereits vor einiger Zeit in das Laser-Hybrid-Schweißen eingestiegen.

Im Bereich Laserschweißen bzw. Laserfügen arbeiten wir nun schon seit mehr als 12 Jahren sehr erfolgreich in enger Kooperation mit Scansonic zusammen. Durch die Kopplung von Laserstrahl und MSG-Lichtbogen werden mit dem Laser-Hybrid-Schweißen die Vorteile beider Verfahren miteinander kombiniert. Durch das Koppeln von Laserstrahl und MSG-Lichtbogen ergeben sich auf diese Weise ganz neue Möglichkeiten für das effiziente Fügen von Metallen, die in unserem neuen Laser-Applikationszentrum immer weiterentwickelt werden.

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Tiefer Wärmeeintrag und weniger Fugenvorbereitung

Mit dem Laser wird beim Laser-Hybrid-Schweißen ein sehr gezielter, tiefer Wärmeeintrag erreicht. Der Zusatzwerkstoff kann sehr effizient – allerdings energiegebunden – zugeführt werden, wodurch sich das Gefüge des Schweißguts metallurgisch beeinflussen lässt. Größere Spaltbreiten, die mit reinem Laserschweißen nicht überbrückt werden können, schafft der Zusatzwerkstoff beim Laser-Hybrid-Schweißen. Diese Tatsache wiederum verringert die Arbeit für die Fugenvorbereitung und die Arbeit der Anforderungen an die Toleranzen. Man benötigt sogar weniger Lagen, wenn man einen voll angeschlossenen Nahtquerschnitt sowie Nahtvolumen erzielen möchte.

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Gestiegene Nachfrage für Laser-Hybrid-Schweißen

Beim Laser-Hybrid-Schweißen bewegen sich die Blechdicken überwiegend zwischen 5 mm und 12 mm, was dieses Verfahren besonders für den Schiffbau, die Kranfertigung und den Schienenfahrzeugbau attraktiv macht. Anfragen in diesen Segmenten kommen aus Asien, Amerika und Europa. Um diesen Bedarf abzudecken, haben wir unser Innovations- und Technologiezentrum (ITC) um eine Laserapplikationszelle erweitert.

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In deren Mittelpunkt steht ein KUKA-Roboter Typ KR 120 R2700, der für eine Traglast von bis zu 120 Kilo ausgelegt ist. Ausgestattet ist dieser mit einem Laserbearbeitungskopf, Schweißbrenner, Drahtförderer und einem Nahtführungssensor. Ein Schaltschrank mit übergeordneter Steuerung von der Firma Rohmann-Automation überwacht die Prozesse, sorgt für deren Kommunikation und ermöglicht das Eingeben der Parameter. Auf einem großen Bildschirm kann man zum Beispiel gemeinsam mit Kunden Live-Schweißungen beobachten und gemeinsam Lösungsansätze für deren Applikation finden.

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Das Laser-Applikationszentrum ist eine wichtige Investition in die Zukunft unseres Standorts in Mittelhessen.

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Themen: Laserschweißen