Sie ist das »Gehirn« des Drahtfördersystems MFS-V3.1 von ABICOR BINZEL und kann auf fast 20 Jahre Historie zurückblicken: die eBOX. Das ist ihre Story.
Schweißdrähte über weite Strecken befördern zu können, war schon Ende der 90er-Jahre ein Ansporn an die Entwickler und Techniker der Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG. Angefangen hat alles mit der ALUNOX der Firma MIG WELD – einer großen grünen, eingehausten Abspulvorrichtung für 40-Kilo-Drahtspulen mit eingebauter Heizung, um in erster Linie Aluminiumdrähte bei MSG-Anwendungen befördern zu können. Weil ABICOR BINZEL selbst ein solches System entwickeln wollte, entstand der Alu-Power-Drive – kurz APD. Diese Drahtabspulvorrichtung bekam zusätzlich noch eine Steuerung für zwei 4-Rollen-Antriebe, einen in dem Gehäuse selbst und einen am Roboter direkt vorne am Prozess. Audi Neckarsulm wollte dieses System damals für die Produktion des Audi A2 einsetzen und gab einen Großauftrag von 30 APDs in Bestellung. Diese gingen zusammen mit einer DALEX-Stromquelle als Systemlösung an den Automobilhersteller.Der Ruf danach, diese ganze Baugruppe verkleinern zu müssen, ließ nicht lange auf sich warten. Die extrem große rollende Einheit wurde auseinandergenommen, die Motoren wurden als separate Einheit gebaut, ein Gehäuse für die Elektronik wurde entworfen und auch die Steuerung wurde von dieser großen Abspulvorrichtung APD getrennt. Die so entstandene Modulbauweise brachte Vorteile für die Anwender, denn diese konnten sich ihr System je nach Anwendungsfall selbst zusammenstellen. Und ABICOR BINZEL war nicht mehr länger auf nur einen bestimmten Anwenderkreis beschränkt, sondern konnte mehr unterschiedliche potenzielle Kunden erreichen. Dies war der große Anfang der modular aufgebauten eBOX als Steuerungseinheit im Master-Feeder-System V2.